Burkhard Emme
Peristyl und Polis. Entwicklung und Funktionen öffentlicher griechischer Hofanlagen
Verlag: de Gruyter
Informationen
Auflage: 1.
Erscheinungsjahr: 2013
Umfang: 487 Seiten
Format: 286 mm x 219 mm x 35 mm
Sprache/-n: Deutsch
ISBN-13: 9783110280654
Kurztext
Peristylbauten konnten innerhalb der griechischen Städte eine Vielzahl von öffentlichen Funktionen erfüllen: Sie dienten als Heiligtümer, Bankettbauten, Gymnasia, Amtslokale oder Marktgebäude. Allen Bauten gemein ist jedoch ihre räumliche Organisation um den zentralen Hof sowie die damit einhergehende Abgeschlossenheit nach außen. Diese Beobachtung bildet den Ausgangspunkt für die These, dass die Bauform allgemein zur Ausbildung abgeschlossener Räume für exklusive Personengruppen diente. Die Grundlage der Untersuchung bilden zahlreiche Einzelstudien. Aus diesen ergibt sich das Bild eines bis in die Einzelheiten durchdachten Systems, das die Bauten von außen hermetisch abgeschlossen wirken ließ, während sich im Inneren zahlreiche Räume auf den zentralen Hof öffneten.
Anschließend erfolgt die Einordnung des Phänomens in den weiteren Rahmen der antiken Architektur- und Gesellschaftsgeschichte. Der Autor weist nach, dass Aufkommen und rasche Verbreitung des peristylen Baugedankens im 4. Jh. v. Chr. in engem Zusammenhang mit dem gleichzeitig stattfindenden Prozess der Monumentalisierung und Diversifizierung griechischer Städte zu sehen sind. Die Arbeit verbindet somit eine umfassende Fragestellung mit materialorientierten Detailuntersuchungen.
Tags: Bauforschung, Stadtentwicklung, Griechenland, Hofanlagen, Polisgeschichte, Peristylbauten, Architektur, Gesellschaft, Antike.
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